„Atmung zu lernen, war für mich alles andere als ‚normal‘. Ich habe die Atmung ‚nicht gelernt‘, sondern körperlich gespürt und erfahren. Intuitiv suchte ich etwas, das mir beim Training noch mehr helfen könnte, um meine Physis zu unterstützen, mich zu stärken und mir mehr Ausdauer und Kraft zu geben!
Herausforderndes Training war Alltag in den Kampfkünsten – ob harte Hebeltechniken, Würfe oder einfach stundenlanges Trainieren. Techniken waren gefragt, die mich stärken und aufbauen konnten. Heute weiss ich: Ohne Atmung hätte mein Körper diesen Herausforderungen nicht standgehalten.
Mein erster Aikido-Meister hat sehr grossen Wert auf die Atmung gelegt. Das hat mich von Anfang an fasziniert. Deshalb habe ich versucht, dieser Spur zu folgen. Nachdem mich die Faszination erst einmal gepackt hatte, konnte mich nichts mehr davon abbringen. Aber die Atmung war zu allgemein, zu abstrakt: Es fehlte die Differenzierung und der Zugang dazu! Das habe ich erst gemerkt, als ich anderen dieses Wissen weitergeben wollte.
Deshalb begann ich zu suchen und zu erforschen, welche Trainingspraxis notwendig ist, um die Atmung täglich trainieren zu können. Welches Wissen und Elemente braucht jeder und jede von uns, um eigenständig die Atmung für sich zu üben und im Alltag zu nutzen?